Wandausbrüche und asymmetrische Wände

Linker Vorderhuf in der Entwicklung

Von außen betrachtet sieht der Huf für den Laien nicht besonders deformiert aus. Erst die Sohlenansicht des Junibildes zeigt den vorhandenen Schaden offensichtlich, denn in den Seitenbereichen des Hufes ist das gesamte Wandhorn weggebrochen (siehe rote Pfeile).

Durch eine regelmäßig im vierwöchigem Abstand durchgeführte Huforthopädische Behandlung der Ursachen hat das neue nachwachsende Horn seine Tragfähigkeit wiedererlangt.

Huf mit ausgebrochenem Tragrand
Ausgebrochener Tragrand wächst gesund nach
Weggebrochener Tragrand wächst gesund nach

Linker Hinterhuf in der Entwicklung

Dieser Hinterhuf zeigt nun schon von außen für den Laien seinen kaputten Zustand an. Der grüne Pfeil zeigt auf das Wandhorn, welches unterhalb der Narbe runterwächst. Diese Narbe hat das Pferd schon länger und sich wahrscheinlich durch einen Unfall mit Stacheldraht zugezogen. Durch die Hebelkräfte und ungleichmäßige Belastung riss das Horn hier an der schwächsten Stelle auseinander.

Der rote Pfeil zeigt auf den Wandbereich, der weniger belastet wird, daher weniger Abrieb erfahren hat, wodurch die Wandröhrchen immer länger wurden und schließlich zur Seite weghebelten und  aufgerissen sind.

 

Wie auf den Fotos im August und im Januar zu erkennen ist, hat auch hier die regelmäßige huforthopädische Behandlung die Situation des Hufes verbessert. Sogar so gut, dass das Horn unterhalb der Narbe nicht mehr aufreißt.

 

Huf mit asymetrischer Wand und Hornnarbe
ausgebrochene Wand wächst kräftig nach
Peu a peu erholt sich der Huf von seiner extremen Asymmetrie